unser Treffen  2021

wir waren in Bad Ems   


Die wunderschöne Stadt liegt auf beiden Seiten der Lahn, der natürlichen Grenze zwischen Taunus und Westerwald

Zur Römerzeit befanden sich im heutigen Innenstadtbereich zwei römische Militärlager, das Kastell Ems und das Kleinkastell „Auf der Schanz“, von denen nichts mehr erhalten ist. 

Dort waren Auxiliartruppen zum Schutz des Obergermanisch-Raetischen Limes stationiert. In unmittelbarer Nähe des Kleinkastells befand sich eine römische Ziegelei.

Der Limes querte im Stadtgebiet im Bereich der Grabenstraße, unmittelbar östlich des Kurhauses, die Lahn, womit in der traditionellen Einteilung die zweite Teilstrecke des Obergermanisch-Rätischen Limes im Taunus beginnt. In den Wäldern um die Stadt befinden sich noch sehr deutliche Spuren der ehemaligen römischen Grenzanlage, darunter eine der frühesten Turmrekonstruktionen auf dem Wintersberg.


Im 17./18. Jahrhundert galt Ems als einer der berühmtesten Badeorte Deutschlands. Er stand zu dieser Zeit unter der gemeinschaftlichen Herrschaft von Oranien-Nassau und Hessen-Darmstadt

In dieser Zeit entstanden wichtige Bauwerke, vor allem 1709 bis um 1725 das Fürstlich Oranien-Nassauische Badehaus, das mit der wohl ältesten Brunnenhalle Deutschlands noch heute im Ostteil des Kurhauses (Häcker's Grandhotel) erhalten ist,. 

Im Mainzer Haus auf der linken Lahnseite (Spieß-Ems) tagte 1786 der Emser Kongress der Deputierten der geistlichen Kurfürsten und verabschiedete die Emser Punktation

Seit 1806 war Ems ein Teil des Herzogtums Nassau. 1822 wurden Ort und Bad zu einer Gemeinde vereinigt. 1863 wurde Ems Stadt. Das Herzogtum Nassau wurde 1866 von Preußen annektiert.

Seine Glanzzeit erlebte der Ort im 19. Jahrhundert als „Weltbad“ und Sommerresidenz zahlreicher europäischer Monarchen und Künstler, unter anderem Kaiser Wilhelm I., die Zaren Nikolaus I. und Alexander II. von Russland, Richard Wagner, Wassili Wereschtschagin und Fjodor Michailowitsch Dostojewski.

Die Veröffentlichung der Emser Depesche trug zum Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 bei, der zur Gründung des Deutschen Reiches führte. Des Weiteren wurde in Ems im Jahre 1876 von Zar Alexander II. im Haus Vier Türme der Emser Erlass unterzeichnet. Der Erlass stellte die Verbreitung von literarischem Schrifttum in ukrainischer Sprache unter Strafe. Eine Gedenkinschrift an besagter Stätte erinnert an das historische Ereignis. Seit 1913 trägt der Ort den offiziellen Zusatz Bad.

Quellen: Wikipedia